Die Suche nach Sinn

Ich habe bereits im ersten Kapitel beschrieben, was ich für die wichtigsten Sinnkategorien halte - die meines Wissens auch von der Glücksforschung, von der Logotherapie (Viktor Frankl) und der Sterbeforschung (Elisabeth Kübler Ross) bestätigt worden sind.

Vor kurzem hat Andreas Salcher in seinem wunderbaren Buch "Meine letzte Stunde" prägnant zusammengefasst, wann Menschen am Ende ihres Lebens (Studien von E. Kübler Ross) ihr Leben als geglückt bezeichnen: Die wichtigsten Fragen sind dann:

  1. Habe ich genug geliebt (Liebe gegeben und bekommen)?
  2. Habe ich die Welt ein wenig besser gemacht (meinen Beitrag geleistet)?
  3. Habe ich authentisch gelebt (mich nicht verstellt)?

Auch die Themen in meinem Blog kann man diesen drei Themen zuordnen:

  1. Liebe geben und empfangen: Thema Familie, Freundschaften, Partnerschaften
  2. Die Welt ein wenig besser machen (Thema Beruf, solidarische Gesellschaft)
  3. Authentisch leben (kommt in verschiedenen Artikeln vor - Thema "Selbstbewusstsein")

Meines Erachtens kommt man bei der Suche nach dem Sinn des Lebens immer wieder auf diese menschlichen Grundthemen zurück - anders gesagt: "Es gibt keinen anderen Sinn des Lebens" als:

  • zu versuchen, menschliche Beziehungen möglichst schön zu gestalten
  • seine Talente und Fähigkeiten zum Wohl der Gemeinschaft einzusetzen (entweder im Beruf oder durch einer anderen Tätigkeit, bei der man nichts verdient).
  • zu versuchen, innere Konflikte zu lösen, damit man sie nicht in die nächste Generation hineinträgt
  • und manchmal auch: Leiden zu ertragen (bei chronischer Krankheit)

All das wird niemandem perfekt gelingen - aber es tut gut, "dranzubleiben" und sich danach sagen zu können: ich habe es immer wieder versucht.

1 Kommentar:

  1. Der Sinn des Lebens besteht darin,nicht nach einem vermeintlichen Sinn des Lebens zu suchen!

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